Vor einiger Zeit entlarvte der Werbeslogan „Wohnen Sie noch oder leben Sie schon“ unser konservatives Verhältnis zum Wohnen. Was als Aufforderung zur individuellen Wohnungseinrichtung gedacht war, kann architektonisch noch viel weitreichender geplant werden.
Zwei Zimmer, Küche, Bad. So sehen die meisten Wohnungen aus – und das seit Jahrzehnten. Doch unsere Gesellschaft und unsere Umwelt hat sich in der Zeit weiterentwickelt. Passt das noch zusammen? Wie können – und müssen – Grundrisse und Architekturen aussehen, die eine Antwort auf das Wohnen, Zusammenleben und Bauen im 21. Jahrhundert geben?
Flexibel Wohnen: Grundrisse für die individuelle Nutzung
Natürlich gab es in den letzten hundert Jahren Veränderungen in der Grundrissplanung. So wurde die Küche mehr und mehr zum Wohnraum. Sie öffnete sich zum Wohn-Essbereich. Großzügige und offene Aufenthaltsbereiche gehören heute zu einem modernen Grundriss.
Auch das Bad erhält eine zunehmend neue Rolle als privater Wellnessbereich.
Individueller Komfort und ein möglichst großzügiges Ambiente sind gewünscht.
Die Entwicklung hin zu Großzügigkeit und Offenheit stößt an ihre Grenzen, wenn sich das Nutzungsspektrum erweitert. Und genau das ist heute der Fall. Mitverantwortlich ist die Digitalisierung.
Digitale Medien und das Internet ermöglichen Flexibilität indem sie unabhängig von Zeit und Ort machen. Heute kann immer und überall ferngesehen, gespielt oder gearbeitet werden. Bisher existierende Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten lösen sich auf – ebenso wie die klare Nutzungszuordnung von Räumen.
Flexible Grundrisse mit Schiebewänden und Raumteiler zonieren
Die Planung von flexibel nutzbaren Grundrissen definiert Zonen statt Räume. Sie können je nach Bedarf individuell genutzt werden. Als große Einheit oder getrennt voneinander. Durchgängig oder abhängig von der Tageszeit. Man spricht auch von einer integrierten Flexibilität.
Auf Großzügigkeit muss dennoch nicht verzichtet werden. Im Gegenteil: Ein flexibel teilbarer Raum kann sehr großzügig und offen wirken. Nur bei Bedarf wird er durch mobile Elemente unterteilt.
Für die Abtrennung einzelner Bereiche sind Schiebewände oder großformatige Raumteiler besonders gut geeignet. Ideal sind Elemente, die sich auch unsichtbar machen können. Wie kann das gelingen? Indem der Raumteiler oder die Schiebewand in die angrenzende Wand eingeschoben werden kann.
WINGURG bietet zwei Schiebetürsysteme in der Wand an, mit denen sich flexible Grundrisse einfach zonieren lassen:
- Das rahmenlose Schiebetürsystem BELPORT ist bei vollständig eingeschobenem Flügel nahezu unsichtbar.
- Das Schiebetürsystem CAVIS mit klassischem Blendrahmen kann harmonisch mit bestehenden Türen kombiniert werden.
Beide Systeme sind einflügelig bis zu einer Öffnungsbreite von zwei Metern erhältlich. Mit der doppelflügeligen Variante können Öffnungen mit bis zu vier Metern breite verschlossen werden.
Ein weiterer Vorteil der Schiebetürsysteme in der Wand ist ihre hohe Funktionalität. Sie schließen wirklich dicht und erlauben so die parallele Nutzung der Bereiche.
Flexibel Arbeiten: Bürogrundrisse für moderne Arbeitsweisen
In den Grundriss integrierte Flexibilität ist nicht nur für Wohnungsgrundrisse zeitgemäß. Auch Unternehmen profitieren von flexiblen Grundrissen. Hier steht Vielfalt im Mittelpunkt.
Besonders Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor aber auch Service- und Entwicklungsabteilungen in Konzernen müssen innovative Lösungen entwickeln und umsetzen.
Mit einem hohen Maß an Kreativität in diversen Teams lassen sich vielfältige Anforderungen lösen oder heterogene Zielgruppen bedienen. Auch hierbei unterstützen digitale Arbeits- und Kommunikationsformen.
Räume, die die neue Art des Arbeitens unterstützen, machen unterschiedliche Angebot, die je nach Bedarf genutzt werden können:
- Besprechungsrunden in kleinen oder größeren Teams
- konzentriertes Arbeiten je nach individueller Vorliebe im geschlossenen Büro oder in einem anregenden Ambiente.
Mit Schiebetüren in der Wand kann der Grad von Offenheit und Trennung immer wieder neu bestimmt werden. Große Räume lassen sich zudem in kleinere Bereiche unterteilen.
Flexibler Grundriss: Wohnungszuschnitte vorausschauend planen
Während die integrierte Flexibilität kurzfristige Nutzungsänderungen erlaubt, kann Flexibilität bei der Wohnungsplanung auch langfristig gedacht werden.
- Nutzungs- und Grundrissänderungen innerhalb der Lebensspanne einer Immobilie, zum Beispiel durch Auszug der Kinder.
- Grundrissänderungen innerhalb eines Wohnkomplexes durch unterschiedliche Wohnformen, zum Beispiel durch den Zusammenschluss mehrerer kleiner Wohneinheiten zu einer großen Wohnung für eine mehrköpfige Familie.
- Umnutzung einer bestehenden Immobilie, um geänderte Anforderungen im Immobilienmarkt zu bedienen.
Eine vorausschauende Planung mit langfristig flexiblen Grundrissen trägt maßgeblich zu einer nachhaltigen Architektur bei. Das entsprechende Objekt kann länger genutzt werden und behält seinen Wert auch bei geänderter Nachfrage am Markt.
Flexible Räume: Platz für unterschiedliche Nutzungen und Nutzer
Um einen Raum möglichst vielseitig nutzen zu können, muss er möglichst wenige Eigenschaften mitbringen. Er sollte also neutral sein. Dies bezieht sich in erster Linie auf seine Größe und Form. Doch auch die Belichtung und der Zugang sollten so geplant werden, dass der Raum universell genutzt werden kann.
Schiebetüren können von Menschen unabhängig ihres Alters und ihrer körperlichen Möglichkeiten betätigt werden. Die lineare Bewegung ist ohne großes Manövrieren vor oder hinter der Tür möglich.
Hersteller von hochwertigen Schiebetürsystemen statten Ihre Modelle darüber hinaus mit unterschiedlichen Beschlägen für eine sichere und komfortable Handhabung aus. BELPORT und CAVIS von WINGBURG gibt es in vier Ausstattungslinien entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen.
Beide Schiebetürsysteme können auch nachträglich mit Beschlägen wie dem Selbsteinzug ausgestattet werden. Dank der reversiblen Laufschiene ist dies auch bei eingebautem System möglich.
Flexible Architektur: Bauen angepasst an neue Orte
Die Betrachtung der gesamten Nutzungsdauer eines Gebäudes und das Einplanen eventueller Mehrfachnutzungen sind ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Architektur.
Einen Schritt weiter geht eine Städteplanung, die auf Nachverdichtung bestehender Stadtstrukturen setzt. Die Bundesregierung hat das Ziel, die tägliche Versiegelung von neuen Flächen auf 30 Hektar zu begrenzen.
Nur mit einer Architektur, die sich an Vorgefundenes anpasst, kann auch in bereits bestehenden Strukturen dringend benötigter Wohnraum entstehen – beispielsweise durch:
- Umnutzung von ehemals industriell genutzten Gebäuden und Flächen
- Dachbebauungen
- Aufstockung und Erweiterung bestehender Wohnkomplexe
- Bebauung von innerstädtischen Brachen
Oft entstehende dabei Grundrisse, die sich nicht auf herkömmliche Art organisieren lassen.
Anpassungsfähige Bauteile: Lösungen außerhalb des Standards
Gerade bei engen oder ungewöhnlich geformten Grundrissen können Schiebetüren in der Wand helfen. Sie trennen, ohne zusätzlichen Platz zu benötigen. Dadurch können trotz enger oder verwinkelter Zuschnitte separate Bereiche und Räume geplant werden – für gut nutzbare Wohnungen.
Mit Schiebetürsystemen in der Wand beispielsweise von WINGBURG gelingt die Umsetzung sicher und einfach. Sie sind nicht nur besonders vielseitig in der Gestaltung, sondern auch für einen effizienten Einbau optimiert.
Flexible Planung – mit Schiebetürsystemen von WINGBURG
Flexibilität in der Architektur hat viele Varianten – von der individuellen Nutzung einzelner Bereiche innerhalb einer Wohnung bis zum Einfügen der Architektur in bestehende Stadtstrukturen. Allen gemeinsam ist dabei eine Perspektive, die Prozesse berücksichtigt.
Auch im Prozess der Grundrissplanung ist Flexibilität ein Erfolgsrezept. Mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite können Sie auch auf Unvorhergesehenes flexibel reagieren. Wir von WINGBURG beraten Sie gerne. Nehmen Sie direkt Kontakt auf.