Raumteiler gibt es schon seit jeher: durchbrochene Wände, Vorhänge oder Paravents dienten zur (temporären) Gliederung großer Räume, schufen Privatsphäre und ermöglichten die zeitgleiche unterschiedliche Nutzung. Heute sind Raumtrenner populärer – und vielseitiger – denn je.
Moderne, offene Grundrisse und fließende Räume bestimmen die Architektur. Doch erst dank temporärer Trennung können sie flexibel und individuell genutzt werden. Aber welche Trennung ist die richtige für Ihr Objekt? Wir zeigen Ihnen den passenden Raumtrenner für jeden Einsatzort und Zweck.
Räume im Wohnbereich gliedern
Hier findet das Familienleben statt: natürlich Kochen, Wohnen, Essen aber zunehmend auch Arbeiten oder Mediennutzung. Diese unterschiedlichen Nutzungen müssen bei der Planung unter einen Hut gebracht werden.
Solange alle im Raum das Gleiche tun, profitieren Architektur aber auch Nutzer von einem großzügigen Ambiente. Dennoch kann es gestalterisch Sinn machen, einzelne Bereiche visuell voneinander zu trennen, beispielsweise um mehr Intimität zu erreichen oder den großen Raum optisch zu gliedern.
Idee #1:
Für Sichtschutz und Zonierung im Wohnbereich eigenen sich Sichtschutzelemente. Das können zu beiden Seiten offene Regale sein. Oder lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf – von begrünten Raumtrennern über mit Mustern versehen Glasscheiben bis zu „Vorhängen“, die aus unterschiedlichen Elementen zusammengesetzt sind.
Schwierig wird es, wenn mehrere Bewohner den Raum unterschiedlich nutzen wollen. Für jede dieser Nutzungen einen eigenen Raum vorzusehen, läuft konträr zu der gewünschten Großzügigkeit – zumal, wenn die parallele Nutzung nur zeitweise stattfindet. Hier bedarf es einer Lösung, die den großen Raum zeitweise in akustisch getrennte Bereiche teilt.
Idee #2:
Für guten Schallschutz sorgt nur eine Tür. Eine Flügeltür ist jedoch unpraktisch, da bei geöffneter Tür das Türblatt störend in den Raum ragt. Ähnlich verhält es sich mit einer Schiebetür vor der Wand. Zudem schließt sie nicht ausreichend dicht.
Ideal ist eine Schiebetür in der Wand als Raumtrenner. Wer Wert darauf legt, dass die geöffnete Tür so gut wie unsichtbar ist, entschiedet sich für eine rahmenlose Schiebetür, beispielsweise das Schiebetürsystem BELPORT von WINGBURG mit Spachtelzarge. Besonders großzügig wird die Öffnung bei einer doppelflügeligen Schiebetür.
Separate Bereiche im Schlafzimmer
Das Schlafzimmer ist ein klassischer Ort für einen Raumteiler – beispielsweise um einen sichtgeschützen Bereich zur An- und Umkleide zu schaffen – als fixes Raumelement oder als flexibles Bauteil.
Idee #3:
Ein Paravent ist ein klassischer Sichtschutz im Schlafbereich. Auch eine ornamental durchbrochene Wand leistet gute Dienste.
In modernen Grundrissen wird das Schlafzimmer in Verbindung mit dem Bad und einem Ankleidebereich mehr und mehr zu einer privaten Oase. Doch auch hier macht es Sinn, eine – wenn auch temporäre – Trennung der Bereich zu ermöglichen. Besonders in Verbindung mit einem Bad sollte die Trennung möglichst vollständig sein, da es sonst aufgrund der warmen, feuchten Luft im kühlen Schlafzimmer zu Kondenswasser an der Wand und zu Schimmel kommen kann.
Idee #4:
Eine dichtschließende Schiebetür, die in der Wand läuft, hält beim Duschen oder Baden den Wasserdampf im Bad. Sie kann sogar mit einem Schloss ausgestattet werden und schützt so die Privatsphäre. Auch der Ankleidebereiche kann als begehbarer Kleiderschrank hinter einer ein- oder zweiflügeligen Schiebetür verschwinden.
Zwischen Bad und Schlafbereich bietet sich eine Glasschiebetür als Raumtrenner an. Sie lässt Licht und je nach Ausführung auch Blicke durch und ermöglichen so eine großzügige Wirkung auch bei geschlossener Tür. Zudem können fensterlose Bäder so mit Tageslicht versorgt werden.
Ähnliche Aufgaben und damit vergleichbare Anforderungen stellen sich übrigens auch an Raumtrenner in Hotelzimmern.
Arbeitsbereich abtrennen
10 Prozent arbeiten bereits von Zuhause, weitere 41 Prozent würden es zumindest an ein paar Tagen in der Woche gerne tun. Die Unternehmen kommen dem Wunsch mehr und mehr entgegen. 2018 erlaubten 39 Prozent ihren Mitarbeitern das Homeoffice. 2014 war es nur jedes Fünfte.
Wer von Zuhause aus arbeitet, benötigt dafür den entsprechenden Platz. Doch nicht jeder will gleich ein ganzes Zimmer zum Arbeitszimmer umbauen. Muss ja auch nicht, denn Arbeiten lässt sich gut mit anderen Nutzungen im Tagesablauf kombinieren, z.B. Schlafen oder Wohnen. Damit der Arbeitsbereich nicht immer präsent ist, helfen Raumteiler.
Idee #5:
Mit einer innenlaufenden Schiebetür wird der Arbeitsbereich zum vollwertigen Arbeitszimmer. Sie sorgt für den nötigen Schallschutz, sodass in Ruhe gearbeitet und auch mal telefoniert werden kann. Wird nicht gearbeitet, verschwinden Schreibtisch und Computer im Handstreich.
Raumteiler im Bad
In der modernen Badplanung wird die Toilette mehr und mehr aus dem Bad ausgelagert. Das erlaubt nicht nur eine Nutzung, auch wenn das Bad besetzt ist, sondern lässt das Bad zur Wellnessoase werden. Doch nicht immer kann die Toilette in einem anderen Raum als Waschbecken, Dusche und Badewanne untergebracht sein.
Idee # 6:
Bereits jetzt wird die Toilette immer häufiger hinter einem Wandvorsprung „versteckt“. Da dieser in der Regel in Trockenbauweise errichtet ist – äquivalent zu der Vorwandinstallation – ist es ein leichtes hier eine wandintegrierte Schiebetür einzubauen und die Trennung komplett zu machen.
Kinderzimmer teilen
Wenn Kinder sich ein Zimmer teilen, haben die Eltern oft ein schlechtes Gewissen. Dabei hat ein gemeinsames Zimmer auch Vorteile. Kleine Kinder schlafen oft besser, wenn sie mit einem Geschwister in einem Zimmer sind. Zudem lernen Kinder Rücksichtnahme und Empathie. Dennoch ist es wichtig, dass auch in einem gemeinsamen Kinderzimmer ihren eigenen Bereich haben.
Idee #7:
Bei kleinen Kindern schafft ein Regal mit Rückwand, das zwischen den Betten platziert wird, für jedes Kind einen eigenen Bereich. Ist das Regal auf Rollen montiert, kann es bei Bedarf beiseitegeschoben werden. Es entsteht eine große Fläche fürs gemeinsame Spiel. Alternativ erfüllt ein Vorhang einen vergleichbaren Zweck.
Idee # 8:
Werden die Kinder größer, kann eine Trennwand in Trockenbauweise inklusive integrierter Schiebetür die flexible Lösung ersetzen. Sie sorgt auch für eine akustische Trennung. Eine Schiebetür mit Rahmen ist optisch vergleichbar mit einer klassischen Tür und verstärkt die Wirkung eines eigenen Zimmers. Ein Beispiel für eine Schiebtür mit Türrahmen ist das System CAVIS von WINGBURG.
Ein quergestellter Schrank oder ein Regal bildet eine Nische, in die das Bett gestellt werden kann. So erhält auch das Durchgangszimmer ausreichend Privatsphäre und das Kind seinen benötigten Rückzugsbereich.
Schiebetür als Raumtrenner: Was zeichnet sie aus?
Bei den aufgezeigten Ideen zur Teilung von Räumen kommen immer wieder Schiebetüren in der Wand vor. Gut geeignet sind die hochwertigen Schiebetürsysteme BELPORT und CAVIS von WINGBURG. Doch was macht sie für den Einsatz so perfekt?
- Schiebetüren sind bewegliche Raumtrenner. Sie können geöffnet und geschlossen werden. Damit erlauben sie eine flexible Nutzung der Bereiche.
- Bei wandintegrierten Schiebetüren ist das geöffnete Türblatt in der Wandtasche verborgen. Es stört nicht und nimmt keinen Platz weg.
- Bei Schiebetüren mit einem Push to slide Beschlag lässt sich das Türblatt vollständig in die Schiebetürbox einschieben. Es kann einfach durch leichten Druck auf die Stirnseite wieder hervorgeholt werden.
- Innenlaufende Schiebetüren sind schalldicht. Anschlag und Laufapparat in der Laibung minimieren die schalldurchlässigen Spalten.
- Schiebetüren mit Wandtasche sind aufgrund des eingeschobenen Türblatts ohnehin dezent. Besonders minimalistisch wird es mit einer Schiebetür ohne sichtbaren Rahmen.
- Als doppelflügelige Schiebetür verschließen sie großformatige Öffnungen.
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